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Coding Public Value: Gemeinwohlorientierte Software für öffentlich-rechtliche Medienplattformen

Wie lässt sich Software entwickeln, die sich auch auf Gemeinwohl, Nutzerinteressen und medienrechtliche Regulierung bezieht? Das Projekt übersetzt diese Fragen in Ansätze und Methoden der Softwareentwicklung sowie regulative Vorschläge.

Projektbeschreibung

Die Digitalisierung stellt öffentlich-rechtliche Medienangebote vor viele Herausforderungen. Wie können sich die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten im Wettbewerb mit neuen Anbietern wie Netflix und YouTube halten? Wie können sie ihrem Auftrag nachkommen, auf die öffentliche Meinungsbildung zu wirken? Welche Rolle spielen dabei ihre Mediatheken?

Im Projekt Coding Public Value (CPV) wurde der Fokus auf die Entwicklung geeigneter Software gelegt. Zwei zentrale Fragen standen dabei im Vordergrund: Wie können rechtliche, politische und nutzerorientierte Anforderungen an öffentlich-rechtliche Medien in Software umgesetzt werden? Welche institutionellen, politischen und organisatorischen Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um Medienplattformen auf Grundlage eines gemeinwohlorientierten Software Engineerings zu betreiben?

Das Projekt verbindet Wissenschafts- und Technikwissenschaften, Medien- und Kommunikationsforschung, Rechtswissenschaften und empirisches Software Engineering in interdisziplinärer Zusammenarbeit.

Im Rahmen des Projekts haben die fortiss Expert:innen einen Leitfaden für die Softwareentwicklung in öffentlich-rechtlichen Medienanstalten entwickelt. Dieser Leitfaden bietet die Rahmenbedingungen für die Erhebung und Dokumentation von rechtlichen, politischen und institutionellen Anforderungen auf Basis öffentlicher Werte. Er basiert auf dem im Projekt entwickelten Anforderungsartefaktmodell, das als systematische Anleitung für die Entwicklung geeigneter Softwareanforderungen genutzt werden kann.

Das Projekt wurde zum 30. Juni 2023 abgeschlossen.

Ansprechpartner

Dr. Christoph Egle

Geschäftsführer, bidt

Projektteam

Prof. Dr. Jan-Hendrik Passoth

Professor für Techniksoziologie, European New School of Digital Studies | Europa-Universität Viadrina

Prof. Dr. Daniel Mendez

Professor für empirische Softwaretechnik, Blekinge Institute of Technology (Schweden)

Prof. Dr. Hans-Bernd Brosius

Professor für empirische Kommunikationswissenschaft, Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr. Wolfgang Schulz

Direktor, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut

Dr. Julian Unkel

Akademischer Rat, Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung | Ludwig-Maximilians-Universität München

Dr. Stephan Dreyer

Senior Researcher Medienrecht & Media Governance, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut

Maryam Tatari M.Sc.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Munich Center for Technology in Society (MCTS) | Technische Universität München

Oleksandr Kosenkov M.Sc.

Software-Ingenieur, wissenschaftlicher Mitarbeiter, fortiss

Ulrike Schwertberger M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung | Ludwig-Maximilians-Universität München

Valerie Rhein dipl. jur.

Junior Researcher, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut

Benedict Lang B.A.

Research Assistant, Munich Center for Technology in Society (MCTS) | Technische Universität München

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